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Erweitere deine Spenderbasis: Wie du die Generation Z erreichst

Deine gemeinnützige Organisation kennt sich wahrscheinlich schon gut mit Babyboomern, der Generation X und Millennials aus und weiß, wie man die Fundraising-Marketingstrategie auf diese Zielgruppen ausrichtet. Die Generation Z ist jedoch eine aufstrebende Gruppe, die sich als nächste Spenderwelle etabliert hat.

Diese Generation, die um 1996 und später geboren wurde, macht etwa 30 % der Weltbevölkerung aus. Sie sind mit vielfältigen Themen aufgewachsen, umgeben von Internet und sozialen Medien. Schon in jungen Jahren wurden sie mit Medienberichten über den Klimawandel, Feminismus, Black Lives Matter und verschiedene humanitäre Krisen auf der ganzen Welt konfrontiert.

Mit ihrem Eintritt ins Berufsleben werden sie zu einer neuen Generation von Konsumenten mit entsprechender Kaufkraft. Daher ist es wichtig, dass deine Organisation lernt, wie sie mit der Generation Z in Kontakt treten und sie als Zielgruppe ansprechen kann. Wenn du das richtig machst, kann deine gemeinnützige Organisation Spender*innen der Generation Z gewinnen und sie zu langfristigen Unterstützer*innen machen. Wenn du sie noch nicht in Betracht gezogen hast, sollte diese neue Generation von Spender*innen ein wichtiger Bestandteil deiner Online-Fundraising-Strategie sein.

Zuerst musst du aber verstehen, was sie antreibt und wie du mit dieser Generation kommunizieren kannst.

In diesem Artikel erfährst du:

  1. Kernwerte der Generation Z
  2. Digital Natives
  3. Alles dreht sich um Authentizität
  4. „The Power of Youth“
  5. Erreiche sie online
  6. Zeig, was ihre Spende bewirkt
  7. Mach dein Online-Spendenformular einfach und mobilfreundlich

 

Kernwerte der Generation Z

Auch wenn die Generation Z in vielerlei Hinsicht den Millennials ähnlich zu sein scheint, gibt es doch wichtige Unterschiede in der Art und Weise, wie sie sich für Dinge engagieren, die ihnen wichtig sind. Für deine gemeinnützige Organisation ist es wichtig, diese Unterschiede zu verstehen, um mit dieser Generation in Kontakt zu treten.

Digital Natives

Ein Merkmal der Generation Z ist ihr selbstverständlicher Umgang mit Technologie. Während Millennials als „digitale Pioniere” galten, die die explosionsartige Entwicklung von Technologie und sozialen Medien hautnah miterlebt haben, ist diese Generation in eine Welt hineingeboren worden, in der sie über ihr Smartphone Zugang zu allem und jedem hat. Die meisten von ihnen haben ihr erstes Smartphone bereits im Alter von 12 Jahren bekommen.

Das Internet und die sozialen Medien haben die Stimmen junger Menschen wie nie zuvor verstärkt. Als Digital Natives verkörpert die Generation Z eine 24/7-Konnektivität über soziale Plattformen und bewegt sich wie keine andere Generation im Online-Universum.

 

Alles dreht sich um Authentizität

Ein weiterer wichtiger Wert für die Generation Z ist Authentizität. Diverse Forschungen zeigen, dass über 80 % einer Organisation mehr vertrauen, wenn sie Bilder von echten Menschen in ihrer Werbung verwendet. Sie legen großen Wert auf Authentizität, was sie von traditionellen Prominenten weg und hin zu Instagram- und YouTube-Influencern getrieben hat.

Es ist eine Generation, die es gewohnt ist, schnell zu swipen, sodass Storytelling für sie besser funktioniert, wenn es unverfälscht und einfach ist. Sie posten Fotos auf Instagram ohne irreführende Filter, um die wahrhaftigsten Aspekte ihres Lebens zu zeigen, und dasselbe erwarten sie auch, wenn sie nach gemeinnützigen Organisationen suchen, die sie unterstützen möchten. Sie sind eine zynische Generation, die sich von auffälligen professionellen Kampagnen abwendet und stattdessen möchte, dass echte Menschen die Geschichte der Organisation erzählen.


„The Power of Youth“

instagram-oxfam_irelandDieser Satz bringt den Einfluss und die Power dieser Generation ziemlich gut auf den Punkt. Diese vier Worte waren die Schlagzeile auf der Titelseite des Time Magazine, als Greta Thunberg 2019 zur Person des Jahres gekürt wurde.

Im Gegensatz zu früheren Generationen mischt diese junge Gruppe aktiv in politischen Debatten mit, obwohl viele von ihnen noch nicht mal wählen dürfen. Thunbergs Fähigkeit, so viele junge Leute zu mobilisieren und das Establishment zu verärgern, zeigt, wie sehr die Generation Z eine neue Herausforderung für die Marketingwelt darstellt.

Sie neigen dazu, sich für Anliegen einzusetzen, die ihnen und ihren Altersgenossen am Herzen liegen, und wenn sie das tun, haben sie die kollektive Kraft, Bewegungen zu starten und soziale Themen ins Rampenlicht zu rücken. Stell dir vor, welche Wirkung sie haben könnten, wenn sie sich für deine gemeinnützige Organisation einsetzen würden, um Spenden zu sammeln.

Die folgenden Tipps helfen dir, diese jungen potenziellen Spender*innen anzusprechen und sie zum Handeln zu motivieren:

Erreiche sie online

Die Generation Z ist mit Smartphones aufgewachsen und kennt nur Marketing im digitalen Zeitalter. Wahrscheinlich nutzt du schon digitales Marketing, aber du erreichst diese Generation nicht unbedingt auf denselben Plattformen und mit denselben Inhalten wie deine aktuelle Zielgruppe.

Hier sind zwei Möglichkeiten, wie deine gemeinnützige Organisation die Generation Z online erreichen kann:

 

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TikTok

Diese Social-Media-Plattform ist eine der jüngsten und erfolgreichsten Apps, die von der Generation Z vorangetrieben wird. Wenn du TikTok noch nicht für Influencer-Marketing bei einem jüngeren Publikum genutzt hast, ist jetzt der richtige Zeitpunkt dafür. Mit seiner einfachen Benutzeroberfläche (UI) und seiner fesselnden Benutzererfahrung (UX) wird TikTok als das nächste große Ding gehandelt, und da es seinen Höhepunkt noch nicht erreicht hat, können Organisationen sein unterbewertetes Potenzial nutzen.

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 Instagram Stories

Wahrscheinlich nutzt du Instagram schon, um für deine gemeinnützige Organisation zu werben und deine Geschichte mit Bildern und Videos zu erzählen, aber gibst du dir genug Mühe, um wertvolle Instagram Stories zu erstellen?

Mit Instagram Stories kannst du Inhalte wie Videos oder Bilder teilen, die ein paar Sekunden lang angezeigt werden und bis zu 24 Stunden lang in deinem Profil bleiben. Wenn du Inhalte wie Video- oder Fotoanzeigen mit einer Länge von maximal acht Sekunden erstellen kannst, die vor allem deine Zielgruppe der Generation Z ansprechen, wird es einfacher, mit ihnen in Kontakt zu treten.

Wie oben erwähnt, ist es wichtig, authentisch und relevant zu sein. Gestalte die Inhalte auf Stories nicht „zu perfekt“ oder zu ausgefeilt, sondern lass sie echt und persönlich wirken.

Zeig, was ihre Spende bewirkt

Wenn du willst, dass die Generation Z deine Sache unterstützt, musst du zeigen, dass dir deine Sache am Herzen liegt. Scheu dich nicht, deinem Publikum genau zu sagen, was ihre Spende für deine gemeinnützige Organisation bewirkt. Was bringt eine Spende von 15 €?

Spendenraster Spendenformular

Nutze dein Spendenraster auf deinem Online-Spendenformular, um zu zeigen, welchen Unterschied ihre Spende bewirken kann. Verwende Bilder und Texte, um die Wirkung direkt auf der Spendenseite zu veranschaulichen, denn diese Generation möchte die Wirkung sehen und spüren. Je mehr Wirkung du zeigen kannst, desto mehr Unterstützer*innen wirst du haben. Hier erfährst du mehr darüber, wie du ein wirkungsvolles Spendenformular erstellen kannst.

Mach dein Online-Spendenformular einfach und mobilfreundlich

Da viele junge Spender*innen unterwegs über ihre Handys von deinen TikTok- oder Instagram-Stories auf deine Spendenseite zugreifen, hast du schon verloren, wenn deine Online-Spendenseite nicht responsiv ist und sich nicht automatisch an die Größe eines Smartphones anpasst.

Die Aufmerksamkeitsspanne der Generation Z ist kürzer denn je und beträgt im Durchschnitt nur acht Sekunden. Wenn du dich darauf konzentrierst, Online-Spenden für deine Organisation zu sammeln, bedeutet das, dass du dich auf eine einfache Botschaft deiner gemeinnützigen Organisation konzentrieren musst.
Spendenformular Generation Z

Anstatt genau zu erklären, wie deine Organisation die weltweite Armut bekämpfen will, kommt deine Botschaft besser an, wenn du einfach sagst: „Spende, um die Armut zu beenden”. Dann kannst du die Infos auf deiner Website oder in der Dankes-E-Mail bereitstellen, damit Unterstützer*innen diese Infos finden können, wenn sie wollen. Erstelle kurze und einfache Inhalte, die Generation Z wird es dir mit ihren Spenden danken.

Du hast also gelernt, wie du Spender*innen der Generation Z für dich gewinnen und ihnen Tools an die Hand geben kannst, um Veränderungen zu bewirken. Willst du mehr Tipps zur Optimierung deines mobilfreundlichen Online-Fundraisings? Lies den Artikel von iRaiser: 4 Schritte für die Optimierung eures Fundraisings auf mobilen Endgeräten.

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