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4 neue fundraising-ideen für mehr spendengelder

4 neue Fundraising-Ideen für gemeinnützige Organisationen, um mehr Spenden zu sammeln

Der Sommer steht vor der Tür, und auch wenn zu dieser Zeit alle gemeinnützigen Organisationen bereits ihre Weihnachtskampagne planen, ist es auch an der Zeit, sich Gedanken über das Budget und die Fundraising-Strategie für das nächste Jahr zu machen. Es ist der perfekte Zeitpunkt, um offen zu bleiben und sich von neuen Ideen inspirieren zu lassen, um für die Zukunft gerüstet zu sein.

Dieser Artikel soll Sie dazu anregen, sich auf Innovationen einzulassen, über den eigenen Tellerrand zu schauen und neue Wege zu finden, wie Sie mehr Spenden für Ihr Anliegen sammeln können. Hier finden Sie 4 Ideen, die Ihre Kreativität anregen sollen, angefangen bei den neuesten bis hin zu etwas, das bereits etabliert ist:

 

1. Treten Sie dem Metaversum bei

Wir wissen, was Sie denken: Es gibt viel wichtigere Dinge als das Metaverse. Aber lassen Sie uns mit den Grundlagen beginnen und versuchen zu verstehen: Was ist das Metaverse eigentlich?

Ein Zitat aus Wikipedia: "Das Metaversum oder englisch Metaverse ist ein Konzept, bei dem ein digitaler Raum durch das Zusammenwirken virtueller, erweiterter und physischer Realität entsteht. Hauptaspekt ist es dabei, die verschiedenen Handlungsräume des Internets zu einer Wirklichkeit zu vereinigen. Das Konzept wird häufig mit einem starken Fokus auf virtuelle Sozialität beschrieben; eine zukünftige Iteration des Internets, in Form persistenter, gemeinsam genutzter, virtueller 3D-Räume, die zu einem wahrgenommenen virtuellen Universum verbunden sind".

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Wir sprechen hier von einer Parallelwelt, die unser reales Leben mit dem digitalen verschmelzen wird. Im Metaversum kann man ein Konzert besuchen, zur Bank gehen oder sich sogar mit der Regierung treffen.

Der Non-Profit-Sektor ist noch nicht so weit, aber es ist bereits eine komplette Welt mit guten und schlechten Dingen. Welche Möglichkeiten gibt es für gemeinnützige Organisationen im Metaversum?

Es kann eine Plattform sein, um zu werben, das Bewusstsein zu schärfen und Spenden zu sammeln. Man kann im Metaversum ein intensiveres Erlebnis schaffen. Nike, Balenciaga und Louis Vuitton haben bereits die Art und Weise revolutioniert, wie sie werben und die Generation Z ansprechen.

Können Sie sich eine Parallelwelt vorstellen, in der Ihre Spender und potenziellen Spender direkt in Ihr Projekt eingebunden werden können? Nehmen Sie sie mit in ein Katastrophengebiet. Lassen Sie sie direkt in das Gebiet gehen. Ermöglichen Sie ihnen, mit den Begünstigten zu interagieren. Geben Sie ihnen die Möglichkeit, die Auswirkungen ihrer Unterstützung zu erleben.

Es mag sehr weit weg erscheinen, aber die Parallelwelt des Metaversums ist gleich um die Ecke. Das Beste, was Sie für Ihre Organisation tun können, ist: Kaufen Sie ein Headset, erleben Sie das Metaverse im Team und machen Sie ein Brainstorming.

2. Gamen für den guten Zweck

Die Tatsache, dass die Games-Industrie etwas ist, dem gemeinnützige Organisationen ihre Aufmerksamkeit schenken sollten, ist nichts Neues, zumal sie eine neue und jüngere Generation von Spendern erreicht. Allerdings tauchen gemeinnützige Organisationen in diesem Bereich bisher kaum auf und müssen erst noch das volle Potenzial ausschöpfen.

Beginnen wir mit einigen interessanten Zahlen. Im Jahr 2020 hatte die Game-Industrie einen Wert von 175 Milliarden Dollar (mehr als doppelt so viel wie Musik und Filme zusammen!), und Analysten gehen davon aus, dass dieser Wert bis Ende 2025 bei 250 Milliarden Dollar liegen wird. Wir sprechen hier von 3 Milliarden Gamern auf der ganzen Welt.

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Wie kann dies für gemeinnützige Organisationen von Nutzen sein? Nun, Gamer sind mittlerweile mit dem Fundraising vertraut. Streaming-Plattformen wie Twitch wurden geschaffen, um Gamern und Streamern zu ermöglichen, Geld für ihre Inhalte vom Publikum zu erhalten, und das Publikum sind die Unterstützer/Spender.

Nehmen Sie dieses erstaunliche Beispiel eines Gaming-Marathons in Frankreich, Z Event, das im Jahr 2020 5,7 Millionen Euro für Amnesty International Frankreich gesammelt hat und jedes Jahr eine andere gemeinnützige Organisation unterstützt. Warum werden also nicht mehr Turniere oder Spendenaktionen über diese Kanäle veranstaltet? Viele Organisationen investieren bereits mehr in Gaming. Amnesty International UK hat zum Beispiel eine Seite nur für Gamer eingerichtet, und AISM Italia hat ein Gaming-Event ins Leben gerufen, um Geld für die Forschung zu sammeln.

 

3. Peer-to-Peer-Fundraising

In Anbetracht der beiden vorangegangenen Fundraising-Optionen mag Peer-to-Peer-Fundraising fast schon als eine etwas altmodische Art der Mittelbeschaffung erscheinen. Heutzutage ist es üblich, soziale Medien fürs Fundraising zu nutzen. Facebook zum Beispiel hat gezeigt, dass es ein sehr wirkungsvolles Instrument sein kann. Einige Märkte und gemeinnützige Organisationen zögern jedoch noch immer, diesen Ansatz für ihre Fundraising-Bemühungen zu nutzen. 

Wir werden also nicht wiederholen, warum es wichtig ist, eine starke Gemeinschaft aufzubauen, aber wir werden Ihnen einige gute Gründe nennen, die Sie überzeugen sollten, wenn Ihre Organisation Peer-to-Peer noch nicht in ihren Fundraising-Mix aufgenommen hat:

  • Sie können Ihr Spendenziel bei Veranstaltungen vervierfachen. Laut The State of Modern Philanthropy 2021 "ist der durchschnittliche Spendenbetrag bei Veranstaltungen, bei denen die Teilnehmer im Namen einer Organisation über Peer-to-Peer-Fundraising-Seiten Spenden sammeln, in der Regel 4,5 Mal höher als bei Veranstaltungen mit Eintrittskarten".

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  • Sie können mehr erreichen, mit weniger Ressourcen: Mit einer Peer-to-Peer-Fundraising-Plattform ermöglichen Sie es Ihren Unterstützern, in Ihrem Namen Spenden zu sammeln, und diese wenden sich ihrerseits an ihr Netzwerk, um zu Spenden aufzurufen. Sie nehmen Ihre Sache selbst in die Hand und erzeugen einen exponentiellen Effekt, da Ihre Spendensammler die Nachricht verbreiten und das Bewusstsein schärfen werden, um ihr Ziel zu erreichen. Die Digital-First-Studie zum Peer-to-Peer-Fundraising ergab, dass Peer-to-Peer die Einnahmen um 30 % erhöht.
  • Peer-to-Peer ist ein guter Weg, um die Generation Z anzusprechen. Bei dieser jüngeren Generation geht es darum, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Sie sind sogenannte ‘digital Natives’, die von den sozialen Medien umgeben sind und schon in jungen Jahren gelernt haben, wie man deren Potenzial nutzt. Sie scharen sich schnell hinter Anliegen, die ihnen am Herzen liegen, und wissen, wie sie Gleichaltrige mit dem Posten eines Videos oder Bildes mobilisieren können. Peer-to-Peer ist der perfekte Ansatz mit vielen Möglichkeiten, diese potenziellen Spender zu erreichen. Haben Sie schon einmal über eine Peer-to-Peer-Gaming-Veranstaltung nachgedacht?
  • So schaffen Sie eine aussagekräftigere Einführung bei neuen Spendern. Es ist nicht Ihre Organisation, die neue Spender anwirbt, sondern jemand, der sich bereits engagiert und an Ihre Sache glaubt. Sie werden zu Ihren Botschaftern und binden andere Menschen durch ihr Vertrauen ein.
  • Der Schneeballeffekt. Wenn Sie Ihren Unterstützern viele unterhaltsame und fesselnde Möglichkeiten bieten, sich zu engagieren, kann ein neuer Spender in diesem Jahr zu einem neuen Fundraiser im nächsten Jahr werden und ein ganzes Netzwerk potenzieller Spender mit sich bringen.

Brauchen Sie wirklich noch weitere Gründe, um Peer-to-Peer in Ihre Fundraising-Strategie einzubeziehen? 

Wenn Sie noch etwas Inspiration brauchen und mehr über Peer-to-Peer lesen möchten, werfen Sie einen Blick auf diesen Artikel mit praktischen Tipps, wie man durchs Peer-to-Peer-Fundraising neue Spender aktivieren kann.

 

4. Giving Tuesday

Amerikanische Traditionen wie der Black Friday und der Cyber Monday sind in Europa übernommen worden. Der Giving Tuesday benötigt jedoch noch mehr Unterstützung. Und warum? Die ersten beiden Erfolge hängen mit den Unternehmen zusammen, die sich an diese "Traditionen" halten. Sie nutzen diese Ideen, um ihren Umsatz zu steigern.

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Die einzige Möglichkeit, eine starke Tradition rund um den Giving Tuesday zu schaffen, besteht also darin, dass gemeinnützige Organisationen ihrem Beispiel folgen und nach all den Tagen des Einkaufens das Echo nutzen, um Großzügigkeit zu fördern.

Der Giving Tuesday ist schon lange keine kleine Aktion mehr. Im Jahr 2021 sammelten gemeinnützige Organisationen allein in den USA 3,1 Milliarden Dollar. Der GivingTuesday fällt jedes Jahr auf den Dienstag direkt nach Thanksgiving. Das bedeutet, dass Sie noch genügend Zeit haben, um eine Kampagne rund um diesen Tag zu planen und Ihr Fundraising vor Jahresende zu steigern. Sie möchten wissen, wie? Lesen Sie unseren Artikel: Giving Tuesday - Tipps für erfolgreiche Fundraising-Kampagnen

Ziel dieses Artikels war es nicht, jede Idee ausführlich zu erklären. Vielmehr soll er als Inspirationsquelle und Ideengeber für Fundraiser dienen. Die Welt da draußen bewegt sich, und sie ist digital. Um mehr Spenden zu sammeln, sollte man testen, neue Dinge ausprobieren und bereit für Innovationen sein.

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