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Wird es Zeit, die Online-Fundraising-Plattform zu wechseln?

Geschrieben von iRaiser Team | 23.02.2024 09:24:12

Die Wahl der richtigen Online-Fundraising-Plattform ist für gemeinnützige Organisationen ungemein wichtig. Da Deine Organisation kontinuierlich wächst, entwickeln sich auch Eure Fundraising-Bedürfnisse im Laufe der Zeit weiter. Daher ist es wichtig zu erkennen, wann die Online-Fundraising-Lösung möglicherweise nicht mehr ausreicht.

Hier sind 7 Anzeichen, dass Eure Online-Fundraising-Lösung in Zukunft nicht mehr ausreichen könnte:

Anzeichen 1: Schlechte Spender*innenerfahrung
Anzeichen 2: Begrenzte Flexibilität und Optionen
Anzeichen 3: Unzureichende Berichterstattung und Analyse
Anzeichen 4: Begrenzte Integrationsmöglichkeiten
Anzeichen 5: Komplexe Backoffice-Navigation und ständiger Bedarf an Support
Anzeichen 6: Herausforderungen beim Wachstum
Anzeichen 7: Begrenzte Preismodelle

Wenn Du diese Anzeichen erkennst, kannst Du Maßnahmen ergreifen und sicherstellen, dass Eure Bemühungen effizient und effektiv bleiben. Diese 7 Anzeichen können Dir dabei als Leitfaden für die Verbesserung Eurer Online-Fundraising-Strategie dienen.

Anzeichen 1: Schlechte Spender*innenerfahrung

Die Benutzerfreundlichkeit spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg Eurer Online-Fundraising-Strategie. Dies bezieht sich darauf, wie Spender*innen mit Eurer Website oder Online-Fundraising-Plattform interagieren. Das betrifft auch die Orientierungsfähigkeit und beeinflusst die Entscheidung zur Spende oder Aktivität.

Ein positives Nutzererlebnis kann sich erheblich auf die Spenderbindung und -gewinnung auswirken. Spender*innen kommen eher wieder und engagieren sich für Eure Organisation, wenn sie beim Spenden ein positives Erlebnis haben.

Eine schlechte Benutzerfreundlichkeit wird oftmals durch komplexe oder verwirrende Layouts verursacht. Diese machen es den Spendenden schwer, die benötigten Infos zu finden oder die gewünschten Aktionen durchzuführen.

Schwierigkeiten werden verursacht durch:

  • Komplexe oder lange Spendenformulare mit übermäßig vielen oder verwirrenden Feldern
  • Unklare Anweisungen: Fehlende Anweisungen können Online-Spender*innen im Unklaren darüber lassen, welche Schritte sie unternehmen müssen.
  • Verwirrende Buttons oder Links: Spender*innen kann es verwirren, wenn Buttons oder Links nicht eindeutig gekennzeichnet sind.
  • Probleme mit der Anzeige auf Handys: Formulare, die nicht richtig angezeigt werden, erschweren Spendenden das Abschließen der Spende.
  • Langsame Ladezeiten: Spender*innen können frustriert sein, wenn das Spendenformular langsam lädt oder schlecht reagiert.
  • Sicherheit: Wenn Spender*innen Angst um ihre Daten haben, können sie zögern, auf Eurer Spendenseite zu spenden.
  • Komplexe Zahlungsabwicklung: Spender*innen können in der Zahlungsphase auf Schwierigkeiten stoßen, z. B. bei der Auswahl der Zahlungsmethode oder der Eingabe ihrer Daten.

Solche Probleme führen oft zu Frustration bei den Spender*innen, geringerem Engagement und abgebrochenen Transaktionen. Möglicherweise brechen sie ihre Spenden ab, verlassen Eure Website oder suchen nach Alternativen.

Ein schlechtes Nutzererlebnis kann das Image Deiner Organisation schädigen und erschwert den Aufbau langfristiger Beziehungen zu Spender*innen.

Anzeichen 2: Begrenzte Flexibilität und Optionen

Ein Online-Fundraising-Lösung mit begrenzter Flexibilität und Optionen kann die Fundraising-Bemühungen einer gemeinnützigen Organisation erheblich behindern. Es begrenzt die Anpassungsfähigkeit der Organisation an Spenderpräferenzen und neue Fundraising-Trends. Bei einem Mangel an Optionen droht die Gefahr, dass die Kampagnen zu allgemein und weniger ansprechend sind. Dies kann zu einem Rückgang der Spendeneinnahmen führen.

Ein Mangel an Flexibilität kann es der gemeinnützigen Organisation erschweren, ihre Botschaft auf ihre Zielgruppe zuzuschneiden. Zudem wird es schwieriger, mit den Spender*innen persönlich in Kontakt zu treten und Vertrauen aufzubauen.

Zu den wichtigsten Optionen sollten gehören:

  • Eine White-Label-Plattform: die Möglichkeit, Eure Marke in den Vordergrund zu stellen. Wenn Ihr Eure Spendenformulare und Fundraising-Kampagnen mit dem Branding Eurer Organisation gestaltet, erhöht dies das Vertrauen.
  • Die Möglichkeit, verschiedene Kampagnen zu erstellen: Ihr könnt Eure Spendenaufrufe auf die verschiedenen Präferenzen der Spender*innen abstimmen. So könnt Ihr Spender*innen verschiedene Optionen bieten: einmalig oder monatlich spenden, eigene Fundraising-Aktionen starten, an Veranstaltungen teilnehmen oder die Finanzierung Eurer Projekte durch Crowdfunding unterstützen.
  • Unbegrenzte Anzahl von Spendenformularen: Dies bietet die Möglichkeit, sich flexibel an verschiedene Fundraising-Szenarien anzupassen.
  • Die Möglichkeit, A/B-Tests durchzuführen: Diese Option ermöglicht es Euch, verschiedene Ansätze zu testen. So könnt Ihr die Effektivität und das Engagement der Spender*innen für jeden Ansatz messen. 
  • Erweiterte Fundraising-Funktionen, um die Erfolgsrate zu verbessern und den durchschnittlichen Spendenbetrag zu erhöhen. Dazu gehören beispielsweise die Darstellung des/der letzten Spender/*in, der Gegenwert von bestimmten Spendenbeträgen oder der beliebteste Spendenbetrag.

 

Anzeichen 3: Unzureichende Berichterstattung und Analyse

Effiziente Berichterstattung, Datenerfassung und Analysen sind für eine fundierte Entscheidungsfindung im Fundraising unerlässlich. Sie bieten Einblicke in das Spendenverhalten, die Ergebnisse einzelner Kampagnen und Fundraising-Trends. Dies ermöglicht den Organisationen eine Feinabstimmung ihrer Fundraising-Strategien. 

Ein solides Berichtswesen ermöglicht es gemeinnützigen Organisationen:

  • die wichtigsten Leistungskennzahlen zu verfolgen, 
  • erfolgreiche Taktiken zu erkennen, 
  • und ihren Erfolg zu messen.

Eine Lösung ohne umfassende Spenderdaten, Echtzeit-Berichterstattung oder spezifische Berichte kann eine Organisation stark einschränken. Fundraising-Erfolge hängen stark von guten Daten ab. Nur so können Kampagnen optimiert und Ziele erreicht werden.

Der Zugang zu wichtigen Kennzahlen ist entscheidend für den Erfolg von Kampagnen. Nur so kann das Engagement der Spender*innen und die Effektivität der allgemeinen Fundraising-Strategie gut einschätzt werden.

Anzeichen 4: Begrenzte Integrationsmöglichkeiten 

Begrenzte Integrationsmöglichkeiten eines Fundraising-Tools können gemeinnützige Organisationen in mehrfacher Hinsicht behindern. Isolierte Datensilos erschweren die umfassende Analyse von Spendendaten, da diese über verschiedene Systeme verstreut sind. 

Dies behindert ein effizientes Spendermanagement und die weitere Aktivierung der Spender*innen durch neue Kampagnen.

Ohne nahtlose Integrationen mit anderen Tools und Plattformen haben gemeinnützige Organisationen Schwierigkeiten, Prozesse zu automatisieren. Dies führt oftmals zu Doppelarbeit, Datenfehlern und Ineffizienz in den Teams.

In der heutigen vernetzten digitalen Landschaft sind Integrationen unerlässlich, um einen ganzheitlichen Ansatz fürs Fundraising zu erreichen.

Mögliche Einschränkungen einer Lösung sind:

  • Schwierigkeiten bei der Synchronisierung mit Software für das Kundenbeziehungsmanagement (CRM) (oder Spendermanagement-Software)
  • die Unfähigkeit, sich problemlos mit E-Mail-Marketing-Tools zu verbinden, 
  • begrenzte Kompatibilität mit verschiedenen Zahlungsabwicklern
  • fehlende Unterstützung von Industriestandard-APIs  
  • fehlende vorgefertigte Integrationen mit anderen wichtigen Plattformen.

Gemeinnützige Organisationen können aufgrund dieser Beschränkungen gezwungen sein, Daten manuell einzugeben. Dadurch können Probleme mit Spenderdaten auftreten und wichtige Fundraising-Prozesse können nicht automatisiert werden. Letztlich werden dadurch Chancen fürs Fundraising verpasst.

Anzeichen 5: Komplexe Backoffice-Navigation und ständiger Bedarf an Support

Komplizierte Fundraising-Lösungen, die viel Kundensupport benötigen, können das Spendensammeln und Wachstum einer gemeinnützigen Organisation stark behindern. 

In einer Zeit von Agilität und Autonomie behindern komplexe Systeme oft das Fundraising einer Organisation. Intuitive und sofort einsatzbereite Lösungen sind sehr wichtig, da sie Fundraiser*innen und Teams unabhängig und effizient arbeiten lassen. Es ist wichtig, dass Support und Anleitungen leicht verfügbar sind und bei Bedarf nutzerfreundlich präsentiert werden.

Komplizierte Lösungen erfordern ständige Unterstützung, was wertvolle Zeit und Ressourcen von der eigentlichen Aufgabe der gemeinnützigen Organisation ablenkt. Die Abhängigkeit vom Kundensupport kostet viel Energie und hindert die Organisation daran, sich zu vergrößern. Außerdem kann sie nicht schnell auf neue Fundraising-Trends reagieren.

Übermäßig komplexe Lösungen können Fundraiser*innen vor folgende Herausforderungen stellen:

  • Schwierigkeiten beim Starten und Verwalten von Kampagnen
  • Frustration beim Umgang mit komplizierten Funktionen und Einstellungen.
  • Fehler beim Exportieren und Analysieren von Daten.
  • Unvermögen, das gesamte Potenzial der Spenderverwaltung, -interaktion und -bindung auszuschöpfen.

Dies erschwert gemeinnützige Organisation schwierig, die sich bietenden Chancen zu nutzen.

Anzeichen 6: Herausforderungen beim Wachstum

Eine Fundraising-Lösung, die mit Eurer Organisation mitwachsen kann, ist entscheidend für den langfristigen Erfolg. Mit dem Wachstum der Organisation steigen auch Eure Anforderungen an Eure Fundraising-Lösungen.

Eine skalierbare Fundraising-Lösung kann sich an steigende Spenderzahlen, wachsende Kampagnen und sich entwickelnde Fundraising-Strategien anpassen. Ohne Skalierbarkeit besteht die Gefahr, dass Eure aktuelle Fundraising-Plattform in Zukunft nicht mehr ausreicht. Dies kann zu ineffizienten Abläufen, verpassten Gelegenheiten und der Notwendigkeit führen, auf eine neue Lösung umzusteigen. Skalierbarkeit ist unerlässlich, um die sich ständig ändernden Anforderungen einer wachsenden gemeinnützigen Organisation zu erfüllen.

Die derzeitige Plattform kann Probleme aufweisen, wie z.B.:

  • langsamere Leistung bei steigender Spenderzahl,
  • Beschränkungen bei der Anzahl der Fundraising-Kampagnen oder Spendenaktionen, die sie verarbeiten kann,
  • oder Beschränkungen bei der Handhabung einer wachsenden Spenderdatenbank.

Die Fähigkeit zur Skalierung hat einen großen Einfluss auf den langfristigen Fundraising-Erfolg einer gemeinnützigen Organisation. Eine Plattform, die nicht mit Eurer Organisation mitwachsen kann, schränkt Eure Möglichkeiten ein, Eure wachsende Spenderdatenbank erfolgreich zu verwalten. Das bedeutet, dass sie möglicherweise keine größere Anzahl von Kampagnen bewältigen oder schnell auf Veränderungen in der Fundraising-Branche reagieren kann.

In Notfällen oder bei besonderen Ereignissen kann Deine Organisation einen hohen Zustrom an Datenverkehr und Spenden verzeichnen. Als Beispiel: Bei dem Brand in Notre Dame in Paris hatten iRaiser-Kunden bis zu 15.000 gleichzeitige Verbindungen. Besonders wichtig ist, dass die Online-Fundraising-Plattform in solchen Momenten nicht hängen bleibt und Spenden sicher verarbeitet werden.

Diese Beschränkungen können Probleme und weniger Effizienz beim Fundraising verursachen. Sie können Deine Organisation auch daran hindern, ihr volles Potenzial auszuschöpfen.

Eine schlechte Skalierbarkeit kann das Fundraising und die positive Wirkung einer gemeinnützigen Organisation langfristig einschränken.

Anzeichen 7: Begrenzte Preismodelle

Beschränkungen in den Preismodellen von Online-Fundraising-Plattformen können sich nachteilig auf gemeinnützige Organisationen auswirken. Es ist bekannt, dass gemeinnützige Organisationen oft unterschiedliche Finanzierungsquellen und Budgetbeschränkungen haben.

Begrenzte Preismodelle können sie zu einem Einheitsansatz zwingen. Das kann bedeuten, dass wichtige Funktionen fehlen, die für die einzigartigen Fundraising-Strategien einer gemeinnützigen Organisationen erforderlich sind. Dies schränkt die finanzielle Flexibilität ein und kann zu unnötigen Kosten führen. Geld, das die Organisation andernfalls direkt in ihre gemeinnützige Arbeit investieren könnte.

Bei gemeinnützigen Organisationen kommt es außerdem häufig zu Veränderungen hinsichtlich ihrer Fundraising-Strategien, ihres Spenderkreises und ihrer finanziellen Möglichkeiten. Verschiedene Preismodelle für Organisationen sind daher wichtig, um den neuen Bedürfnissen und Anforderungen gerecht zu werden.

Durch die verschiedenen Optionen bei den Preispaketen können gemeinnützige Organisationen genau das auswählen, was am besten zu ihren aktuellen Zielen und ihrem Budget passt.

Dabei kann es sich handeln um:

  • Erweiterung der Aktivitäten, 
  • Einführung neuer Fundraising-Techniken
  • oder die Anpassung an geringere Budgets

Die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Modellen zu wählen, gibt den gemeinnützigen Organisationen die Möglichkeit, finanziell solide Entscheidungen zu treffen. So können sie sich an die dynamische Realität im Fundraising anpassen und ihr Wachstum problemlos bewältigen.

Im Grunde genommen sind mehrere Preismodelle eine wichtige Voraussetzung für die finanzielle Flexibilität von gemeinnützigen Organisationen.

Es ist sehr wichtig, die Anzeichen zu erkennen, dass Eure Fundraising-Lösung nicht mehr ausreicht. Nur so könnt Ihr sicherstellen, dass Eure gemeinnützige Organisation auch in Zukunft wachsen kann. Eine fortschrittlichere Plattform löst die Probleme bezüglich der Benutzerfreundlichkeit, Skalierbarkeit und fehlenden Funktionen.

Daher ist es wichtig, die bestehende Fundraising-Plattformen regelmässig zu bewerten und bei Bedarf zu wechseln, um langfristig mehr zu erreichen und eine größere Wirkung zu erzielen.