Als gemeinnützige Organisation sind Sie sicherlich bestrebt, eine jüngere Spenderbasis für Ihre Sache zu gewinnen. Junge Menschen sind tatkräftig und engagiert, aber sie haben auch bestimmte Erwartungen an die Organisationen, die sie unterstützen. Vor allem sucht diese junge Generation nach Transparenz, Aufrichtigkeit und konkreten Möglichkeiten, die Welt um sie herum positiv zu beeinflussen.
Um junge Menschen für Ihre Fundraising-Bemühungen zu gewinnen, ist ein innovativer und kreativer Ansatz der Schlüssel! Beiträge in den sozialen Medien, Online-Videos und virale Kampagnen sind wirksame Instrumente, um sie zu erreichen. Aber es ist wichtig, eine Kommunikationsstrategie zu verfolgen, die auf diese spezielle Zielgruppe zugeschnitten ist.
In diesem Artikel stellen wir 4 Strategien vor, mit denen Sie junge Menschen online mobilisieren können. Danielle Assis, Kommunikationskoordinatorin von Amazônia de Pé, gab ihre Tipps auf der FRO2024 von The Resource Alliance im April weiter.
Online-Fundraising: das soziale Engagement der neuen Generation
1. Sprechen Sie Ihre Zielgruppe bei Ihren Spendenaktionen gezielt an
2. Kooperieren Sie bei Ihren Spendenaktionen mit jungen Menschen
3. Beteiligen Sie junge Menschen langfristig an Ihrem gemeinnützigen Anliegen
4. Ermutigen Sie sie zum Handeln!
Erfahren Sie, wie Sie Ihre Fundraising-Strategie anpassen können, um diese neue Generation zur Unterstützung Ihrer gemeinnützigen Organisation zu bewegen!
Die Generation Z, die manchmal auch als "Philanthrokids" bezeichnet wird, scheint stärker motiviert zu sein, sich sozial zu engagieren als frühere Generationen. Die Mehrheit dieser Generation ist sich dessen bewusst, was in der Welt und in ihren eigenen Gemeinschaften passiert.
Als "Digital Natives" sind sie mit der Technologie aufgewachsen und verfügen über Fähigkeiten, die sich insbesondere beim Peer-To-Peer-Fundraising auszeichnen. Sie können ihre Freunde und Familienmitglieder überzeugen, gemeinnützige Organisationen zu unterstützen. Sie nutzen auch die sozialen Medien, um Spenden für Ziele zu sammeln, die ihnen wichtig sind. Die Mitglieder der Generation Z sind für gemeinnützige Organisationen von unschätzbarem Wert!
Junge Menschen setzen sich heute für Themen wie Klimawandel und soziale Gerechtigkeit ein, die sich direkt auf ihr Leben auswirken.
Die Generation Z hat daher eine starke Neigung, sich für Dinge zu engagieren, die ihr am Herzen liegen. Die Frage ist, wie können wir sie mobilisieren und ihre Loyalität effektiv aufbauen?
Hier sind vier Schlüsseltechniken, um diese Ziele zu erreichen.
Erster Tipp: Sprechen Sie Ihre Zielgruppe gezielt an! Für eine echte Wirkung, konzentrieren Sie Ihre Bemühungen auf Ihre Zielgruppe. Zu diesem Zweck können gemeinnützige Organisationen die ihnen zur Verfügung stehenden Daten nutzen, um die demografischen Gruppen zu identifizieren, die sie am ehesten unterstützen werden.
Sie können beispielsweise die demografischen Daten Ihrer aktuellen Zielgruppe analysieren: Alter, Geschlecht, Standort, Kommunikationspräferenzen usw. Untersuchen Sie als Nächstes das Online-Verhalten junger Menschen, ihre Interaktionen in sozialen Medien und ihre Reaktionen auf Ihre Kampagnen.
Sobald Sie diese Daten erfasst haben, segmentieren Sie diese junge Zielgruppe in Ihrem CRM-Tool. Erstellen Sie mehrere Segmente, basierend auf unterschiedlichen Kriterien, wie zum Beispiel:
Die Zusammenarbeit mit jungen Menschen für Ihre Online-Spendenaktionen ist unerlässlich, um die Wirkung Ihres Anliegens zu steigern und dank eines Schneeballeffekts ein breiteres Publikum zu mobilisieren!
Die neuen Generationen bringen dynamische Energie mit und beherrschen die Technologie, was sie zu wertvollen Verbündeten macht.
Schauen Sie sich das Beispiel der brasilianischen Initiative Cada Voto Conta an. Mit dieser Kampagne sollten junge Menschen ermutigt werden, sich aktiv an den Wahlen zu beteiligen. Angesichts der zunehmenden Wahlenthaltung und des politischen Desinteresses unter jungen Menschen hat diese Kampagne gezeigt, wie die Massenmobilisierung junger Menschen eine einfache Initiative in eine starke Bewegung verwandeln kann.
Hier sind einige Erfolgsfaktoren:
Investitionen in die Einbindung junger Menschen sind nicht auf eine einzelne Kampagne oder einen bestimmten Zeitraum beschränkt. Um eine dauerhafte Wirkung zu erzielen, ist es wichtig, sie langfristig einzubinden.
Tatsächlich suchen junge Menschen nach Anliegen, die sie treu unterstützen können und wollen, dass ihre Bemühungen langfristig Früchte tragen. Erwägen Sie daher, ihnen Führungsverantwortung, Kompetenzentwicklung oder Schulungen anzubieten, um sie zu ermutigen, sich langfristig zu engagieren.
Wie viele Initiativen zeigen, ist es wahrscheinlicher, dass junge Menschen, sobald sie sich für eine Sache engagieren, ihr Engagement in anderen Bewegungen und Kampagnen fortsetzen.
Nehmen wir wieder das Beispiel „Cada Voto Conta“: Über die Mobilisierung für die Wahlen hinaus konnte diese Initiative ein vorübergehendes Engagement in ein dauerhaftes Engagement verwandeln. Viele junge Menschen haben sich nach dieser ersten Erfahrung weiterhin in anderen Bewegungen und Kampagnen engagiert, um so zu gemeinschaftlichen Aktionen beizutragen und langfristige politische und soziale Anliegen zu fördern.
Denken Sie also daran: Wenn Sie junge Menschen langfristig in Ihre Aufrufe einbeziehen, profitieren Sie nicht nur von ihrer Dynamik und Kreativität, sondern bauen auch eine neue Generation von treuen Unterstützer*innen und Spender*innen auf!
Wussten Sie, dass sich in Deutschland mehr als zwei Drittel der jungen Menschen (ab dem 15. Lebensjahr) ehrenamtlich engagieren? (Quelle: Studie Ruhr-Universität Bochum). Eine wichtige Motivation für das Engagement sei die Anerkennung von Gesellschaft und Familie sowie die Sinnhaftigkeit des Ehrenamtes.
Um diese Energie zu nutzen, müssen gemeinnützige Organisationen jungen Menschen die notwendigen Ressourcen und Unterstützung bieten. Ermutigen Sie sie also, Initiative zu ergreifen, ihre Ideen zu teilen und aktiv zu Ihren Kampagnen beizutragen. Indem Sie sie in den Mittelpunkt Ihrer Initiativen stellen, fördern sie kurz- und langfristig ihr Engagement und machen sie zu echten Akteuren des Wandels.
So können gemeinnützige Organisationen junge Menschen aktiv in ihre Spendenaktionen und -initiativen einbeziehen: